August Strindberg
Fräulein Julie

Regie: Erich Martin Wolf
Bühne: Erwin Bail
Assistenz: Elisabeth Chiba
Es spielten:
Fräulein Julie: Sarah Born
Jean: Michael Mischinsky
Kristin: Rita Hatzmann
Wie realistisch und spannend diese Begegnung zwischen Julie und Jean von Strindberg gezeichnet wird, macht begreiflich warum dieses Stück zum berühmtesten und meistgespielten Drama des Dichters wurde.
Fotos © Rolf Bock
Das Kammerspiel “Fräulein Julie” ist genial einfach konstruiert. Julie, die Tochter eines Grafen lässt sich in der erregenden Atmosphäre einer Mittsommernacht mit dem Diener Jean ein. Die Folgen: Am nächsten Morgen, Reue und Verzweiflung.
Video: Monika Jungwirth
Julie: Unbefriedigt, unbeherrscht – Auf der Suche nach Sinnvollerem als der standesgemäßen Heirat. Jean: Der Untergebene, Fremde, Erregende. – Der höhere Ziele anstrebt. Unterschiedliche Machtpositionen, Geschlechterkampf, zum Scheitern verurteilt.
Video: Monika Jungwirth
Im Vorwort zu dem Einakter wünscht sich Strindberg eine kleine Bühne und einen kleinen Zuschauerraum. Er sandte 1888 das Stück seinem Verleger Otto Bonnier mit dem Vermerk: Es wird in die Annalen eingehen. Der Verleger schickte ihm das Stück zurück. Es war „sein größter Irrtum.“
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