Wolfgang Kohlhaase & Rita Zimmer

Fisch zu viert

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Fisch

Regie: Erich Martin Wolf
Produktionsleitung: Bernhard Dreisiebner
Bühnenbild: Siegbert Zivny
Kostüme: Barbara Langbein

Es spielten:
Rudolf:
Michael Mischinsky
Charlotte: Dagmar Truxa
Cäcilie: Marion Rottenhofer
Clementine: Christine Renhardt
Moritatensänger: Bernhard Dreisiebner

Die Kriminalkomödie „Fisch zu viert“ steckt voller Sehnsüchte, Bissigkeiten und Wortwitz.

Fotos © Rolf Bock

 

Der Moritatensänger singt in seinem Auftakt: „Drei Schwestern reisten in die Ferien, man sah die Gänseblümchen blühn. Drei Schwestern hatten einen Diener, der sie bediente manches Jahr und doch am Ende seiner Tage ein armer Hund geblieben war.“

Ein Sommerhaus bei Neurupin im Jahre 1838. Jahr für Jahr verbringen die Brauerei-Erbinnen Charlotte, Cäcilie und Clementine zusammen mit ihrem Diener Rudolf dort den Sommer. Fast dreißig Jahre ist Rudolf den Schwestern stets zu Diensten. Mit jeder von ihnen hat er zärtliche Stunden verbracht – freilich ohne das Wissen der jeweils anderen – und jede von ihnen hatte versprochen, ihn im Testament zu bedenken.

In Merklin angekommen erfährt Rudolf, dass die Köchin ihren Dienst erst in zwei Wochen antreten kann und er einstweilen auch ihre Tätigkeiten übernehmen soll... Das ist zu viel für ihn! Er fühlt sich überfordert, ausgelaugt und krank ... seit zwei Jahren schon ist er erkältet ... hustet und das im Sommer! Das einzige, was Rudolf will, ist seinen Dienst quittieren und endlich, die von ihm lang ersehnte Weltreise machen!

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Rudolf

Als er die reichen Erbinnen vorzeitig um Auszahlung bittet, will keine der Schwestern mehr von ihrem Versprechen wissen, was Rudolf zur Drohung veranlasst, sein Geheimnis auszuplaudern. Keine gute Idee, finden die Schwestern und bringen Arsen und manipulierte Blitzableiter ins Spiel …

Rudolf vergiftet daraufhin die drei Schwestern mit einem verdorbenen Fisch und freut sich auf sein Erbe ... doch auch den drei Schwestern gelingt es schließlich, ihn mit einem vergifteten Likör die Schadenfreude zu verderben ... Der Moritatensänger singt in seinem Abgesang: „Vier Särge fuhren auf vier Wagen, das Totenglöckchen bimmelt bang, hier ging nicht Liebe durch den Magen, der Sommer hat grad angefang.“